Erich Kühnhackl
„Der Kleiderschrank auf Kufen“
- Ehemaliger Nationalspieler & Nationaltrainer
- 1969 Deutscher Pokalsieger
- Deutscher Meister 1970, 1977, 1979 & 1983
- 1976 Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Innsbruck und anschließend Auszeichung mit dem Silbernen Lorbeerblatt
- Spieler des Jahres 1978, 1980 & 1983
- 1980 Tor-Rekord in der Bundesliga (83 Treffer in 48 Spielen)
- 8-facher Scorer-König der Bundesliga
- Platz 15 der Rekordspieler im deutschen Eishockey (134 Tore, 224 Punkte)
- 1997 Aufnahme in die IIHF Hall of Fame (International Ice Hockey Federartion)
- 2000 Wahl zum Deutschen Eishockeyspieler des Jahrhunderts
- 2016 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports
Zur Person:
Erich Kühnhackl ist am 17. Oktober 1950, als Sohn deutscher Eltern, in Citice (Falkenau), in der damaligen CSSR, zur Welt gekommen. Schon früh wurde das Eishockey-Talent des groß gewachsenen Mittelstürmers erkannt, der bereits mit 17 Jahren in der 1. Mannschaft des Zweitligisten Banik Sokolov zum Einsatz kam. Drei Tage nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in die Tschechoslowakei durfte die Familie Kühnhackl nach Deutschland ausreisen. Da Erich Kühnhackls Juniorentrainer Frantisek Vrkoc ein guter Freund von Landshuts damaligem Trainer Karel Gut war, ergab sich der Kontakt nach Niederbayern und der Umzug nach Landshut.
Sportliche Laufbahn:
Beim EV Landshut startete der 1,96 Meter große Stürmer noch im Jahr 1968 seine beispiellose Karriere, mit zahlreichen nationalen und internationalen Rekorden, die ihren Höhepunkt 1976 mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck erreichte. Landshut, Köln und Olten (CH) waren seine Stationen als Spieler, sein letztes Punktspiel absolvierte er für den EVL nach 21 aktiven Jahren im Seniorenbereich am 26. Februar 1989 beim Kölner EC. Bereits 1985 hatte er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.
Sein Abschiedsspiel in Landshut bestritt „Der Lange“ am 1. September 1989 mit dem EV Landshut gegen eine Europa-Auswahl, den Erlös führte er einem wohltätigen Zweck zu.
Danach schlug Erich Kühnhackl die Trainerlaufbahn ein. Er war Co- (1989 unter Karel Gut) und Chef-Trainer (1990) beim EV Landshut sowie Co- (1989 unter Xaver Unsinn) und Chef-Trainer (1989) der Deutschen Nationalmannschaft.
Von 1990 bis 1992 war er als Honorar-Trainer beim DEB beschäftigt, absolvierte in dieser Zeit sein Studium zum Staatlich geprüften Diplomtrainer und erhielt am 23. September 1992, nach bestandenem Examen, das Trainerdiplom.
Erich Kühnhackl privat:
Neben seiner Tätigkeit als Eishockey-Experte bei den Fernsehsendern Premiere, DSF und Sat.1 widmet sich der deutsche „Eishockeyspieler des Jahrhunderts“ seiner Stiftung, die er im September 2001 ins Leben gerufen hat. Diese Stiftung fördert mit Geld- und Sachspenden den deutschen Eishockeynachwuchs.
Erich Kühnhackl, stolzer Vater seiner drei Kinder Kirstin, Kevin und Tom lebt nach wie vor in Landshut. Tennis, Motocross und Golf sind seine Hobbys und natürlich Eishockey, dem der Mann mit der Nummer 14 so viel zu verdanken hat.
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